A Armenteira - Vilanova de Arousa (24,5 km)
5:00 Uhr aufstehen, 6:00 Uhr Abmarsch. Draußen ist es noch kühl und es herrscht eine gespenstige Stille. Zudem kann man kaum die Hand vor dem eigenen Augen sehen. Ich biege auf die Ruta de la Piedra y del Agua (Weg der Steine und des Wassers) ein und stelle fest, dass ich meine kleine LED-Lampe anknipsen muss, um überhaupt etwas zu sehen. Der Camino führt entlang des Rio Armenteira, und ist im ersten Teil mit vielen Felsen und Wurzelwerk auf dem Boden versehen. Ich komme hier nur sehr langsam vorwärts, damit ich nicht stürze. Entlang des Rio befinden sich unzählige kleine Mühlen, in denen meistens noch die Mahlsteine vorhanden sind. Nach circa zwanzig Minuten beginnt dann endlich die Dämmerung und ich kann meine Leuchte wieder ausschalten. Schade, dass ich von diesem romantischen Teil nicht alles mitbekommen habe. Die Rita endet nach knapp fünf Kilometern, für die ich gut neunzig Minuten unterwegs war.
Es lässt sich immer noch recht angenehmen gehen, die Temperaturen sind im Vergleich zu gestern mit gerade einmal 18 Grad deutlich geringer. Um mich herum ist zum Teil dichter Nebel und von einem blauen Himmel sind wir aktuell meilenweit entfernt. Zudem ist es etwas schwül verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ich werde weiterhin vom Rio Armenteira begleitet, und verlasse diesen erst, als er in den Rio Umia mündet. Hier ist es wieder etwas ruhiger, denn ich konnte ebenfalls die parallel verlaufende Straße mit der dazu gehörigen Geräuschkulisse verlassen. Doch jetzt bin ich wieder mitten in der Natur, es sind lediglich Vögel zu hören, und hin und wieder hüpft ein Frosch über den Weg. Erstmals laufe ich an großflächigen Weinanbauflächen vorbei. Bisher habe ich nur vereinzelte Reihen gesehen.
Der Rio Umia ist im weiteren Verlauf ein Gewässer, dass sich selbst überlassen worden ist. So ist es auch zu verstehen, dass hier eine entsprechende Artenvielfalt vorherrscht. An einer Stelle steht voller Stolz eine Gans am Ufer und lauscht dem Konzert von unsichtbaren Tieren. Auch auf meinem Weg entlang des Flusses ist ordentlich Bewegung und ich muss ständig aufpassen, dass ich nicht über Schnecken jeglicher Größe stolpere.
Nach der Naturidylle am Fluss habe ch wieder das Vergnügen, in urbanem Gelände an einer Straße entlang zu laufen. Ich kann es allerdings nicht verstehen, warum man nach Verlassen des Flusses durch Pontearnelas geschickt wird, dort eine Schleife dreht, und 300 m von der Flussüberquerung wieder vorbei läuft.
Während ich auf Dorfstraßen und durch kleinere Ansiedlungen laufe, verdichtet sich der Nebel immer mehr. Ich halte jetzt mal Ausschau nach einer Einkehrmöglichkeit, um zwischendurch etwas Warmes zu mir nehmen. Nach einem kurzen Anstieg laufe ich an einem Weingut vorbei in einen Wald hinein. Eigentlich kann man im Umkreis von 100 Metern überhaupt nichts mehr erkennen, weil der Nebel die Landschaft einhüllt.
In einem Vorort von Vilanova de Arousa kann ich mir ein leckeres Boccadillo mit Schinken und Käse und einen Café con leche bestellen. Eine Viertelstunde später mache ich mich auf das letzte Stück Weg und ich finde, dass es ein klein wenig wärmer geworden ist. Und der Nebel verzieht sich auch allmählich nach oben.
Ich nähere mich wieder dem Meer mit seinem typischen Geruch. Die letzten Kilometer laufe ich am Strand entlang, teilweise auch auf sandigen Passagen und erreiche die Fußgängerbrücke nach Vilanova de Arousa. Um 11:30 Uhr bin ich in der Herberge und überrasche den Hospitalero bei seinem Mittagessen. Er wies mich zwar darauf hin, dass noch nichts sauber gemacht wäre und die Herberge ja auch erst um 13:00 Uhr öffne, doch er nimmt mich dann doch schon auf. Das wollte ich ja eigentlich gar nicht. Ich wollte doch nur Infos zum Boot nach Pontesecures. Da dass nächste Boot erst morgen um 11:00 Uhr fahren wird bleibe ich heut Nacht hier. Morgen gehe ich nach Herbón und am Freitag von da nach Santiago. Damit hat sich auch der Abstecher nach Fisterra erledigt, da mein Rückflug am Samstag ist. Inzwischen ist der Nebel fast verschwunden und die Sonne kommt raus bzw. kämpft sich durch die Wolkendecke hindurch. Ich bin natürlich der erste in der Herberge, obwohl dort noch einige Betten mit Schlafsäcken und Rucksäcken belegt und zehn Betten für eine italienische Gruppe reserviert sind (die dann sehr rücksichtsvoll am Spätnachmittag eintrifft). Ich werde jetzt erst ein klein wenig einkaufen gehen und dann einfach mal schauen was der Tag so mit sich bringt. Vor 13:00 Uhr werde ich in der Herberge jedenfalls nicht erscheinen, damit der Hospitalero in Ruhe seine Arbeit machen kann.
Nach und nach trudeln weitere Pilger von gestern ein: Daniel aus Rumänien, Gerda und Josephina aus den Niederlanden, Cheryl aus den USA, Philino aus Italien, Alain aus Frankreich, John und Henry aus Kanada, Yoshika aus Japan, die beiden Portugiesinnen, Andreas aus Hamburg (zuletzt in A Ramallosa gesehen), Ruth und Christian aus Bremen und zu meiner Freude David aus Barbados.
Es lässt sich immer noch recht angenehmen gehen, die Temperaturen sind im Vergleich zu gestern mit gerade einmal 18 Grad deutlich geringer. Um mich herum ist zum Teil dichter Nebel und von einem blauen Himmel sind wir aktuell meilenweit entfernt. Zudem ist es etwas schwül verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ich werde weiterhin vom Rio Armenteira begleitet, und verlasse diesen erst, als er in den Rio Umia mündet. Hier ist es wieder etwas ruhiger, denn ich konnte ebenfalls die parallel verlaufende Straße mit der dazu gehörigen Geräuschkulisse verlassen. Doch jetzt bin ich wieder mitten in der Natur, es sind lediglich Vögel zu hören, und hin und wieder hüpft ein Frosch über den Weg. Erstmals laufe ich an großflächigen Weinanbauflächen vorbei. Bisher habe ich nur vereinzelte Reihen gesehen.
Der Rio Umia ist im weiteren Verlauf ein Gewässer, dass sich selbst überlassen worden ist. So ist es auch zu verstehen, dass hier eine entsprechende Artenvielfalt vorherrscht. An einer Stelle steht voller Stolz eine Gans am Ufer und lauscht dem Konzert von unsichtbaren Tieren. Auch auf meinem Weg entlang des Flusses ist ordentlich Bewegung und ich muss ständig aufpassen, dass ich nicht über Schnecken jeglicher Größe stolpere.
Nach der Naturidylle am Fluss habe ch wieder das Vergnügen, in urbanem Gelände an einer Straße entlang zu laufen. Ich kann es allerdings nicht verstehen, warum man nach Verlassen des Flusses durch Pontearnelas geschickt wird, dort eine Schleife dreht, und 300 m von der Flussüberquerung wieder vorbei läuft.
Während ich auf Dorfstraßen und durch kleinere Ansiedlungen laufe, verdichtet sich der Nebel immer mehr. Ich halte jetzt mal Ausschau nach einer Einkehrmöglichkeit, um zwischendurch etwas Warmes zu mir nehmen. Nach einem kurzen Anstieg laufe ich an einem Weingut vorbei in einen Wald hinein. Eigentlich kann man im Umkreis von 100 Metern überhaupt nichts mehr erkennen, weil der Nebel die Landschaft einhüllt.
In einem Vorort von Vilanova de Arousa kann ich mir ein leckeres Boccadillo mit Schinken und Käse und einen Café con leche bestellen. Eine Viertelstunde später mache ich mich auf das letzte Stück Weg und ich finde, dass es ein klein wenig wärmer geworden ist. Und der Nebel verzieht sich auch allmählich nach oben.
Ich nähere mich wieder dem Meer mit seinem typischen Geruch. Die letzten Kilometer laufe ich am Strand entlang, teilweise auch auf sandigen Passagen und erreiche die Fußgängerbrücke nach Vilanova de Arousa. Um 11:30 Uhr bin ich in der Herberge und überrasche den Hospitalero bei seinem Mittagessen. Er wies mich zwar darauf hin, dass noch nichts sauber gemacht wäre und die Herberge ja auch erst um 13:00 Uhr öffne, doch er nimmt mich dann doch schon auf. Das wollte ich ja eigentlich gar nicht. Ich wollte doch nur Infos zum Boot nach Pontesecures. Da dass nächste Boot erst morgen um 11:00 Uhr fahren wird bleibe ich heut Nacht hier. Morgen gehe ich nach Herbón und am Freitag von da nach Santiago. Damit hat sich auch der Abstecher nach Fisterra erledigt, da mein Rückflug am Samstag ist. Inzwischen ist der Nebel fast verschwunden und die Sonne kommt raus bzw. kämpft sich durch die Wolkendecke hindurch. Ich bin natürlich der erste in der Herberge, obwohl dort noch einige Betten mit Schlafsäcken und Rucksäcken belegt und zehn Betten für eine italienische Gruppe reserviert sind (die dann sehr rücksichtsvoll am Spätnachmittag eintrifft). Ich werde jetzt erst ein klein wenig einkaufen gehen und dann einfach mal schauen was der Tag so mit sich bringt. Vor 13:00 Uhr werde ich in der Herberge jedenfalls nicht erscheinen, damit der Hospitalero in Ruhe seine Arbeit machen kann.
Nach und nach trudeln weitere Pilger von gestern ein: Daniel aus Rumänien, Gerda und Josephina aus den Niederlanden, Cheryl aus den USA, Philino aus Italien, Alain aus Frankreich, John und Henry aus Kanada, Yoshika aus Japan, die beiden Portugiesinnen, Andreas aus Hamburg (zuletzt in A Ramallosa gesehen), Ruth und Christian aus Bremen und zu meiner Freude David aus Barbados.
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